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Nacht, die Wissen schafft am 4. November

Nacht, die Wissen schafft am 4. November

Am Samstag, dem 4. November 2023, ist es wieder soweit: Von 18 bis 24 Uhr sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, die Universität an ihren verschiedenen Standorten zu entdecken und dabei auch selber aktiv zu werden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen Fakultäten zeigen, woran sie forschen und worüber sie lehren, und stehen im Dialog mit den Besucherinnen und Besuchern Rede und Antwort. Auch das Gasthörenden- und Seniorenstudium ist wieder mit einem eigenen Programm bei der Nacht, die Wissen schafft vertreten:

19:15 - 20:00 Uhr
Prof. Dr. Elke Katharina Wittich
Weit im Osten – Wissen über China im Europa des 16. und 17. Jahrhunderts

Mit der Erkundung von Seerouten begann Ende des 15. Jahrhunderts eine prägende Zeit europäischer Expansionen. Europäische Handelsmächte bauten Handelsbeziehungen zu China auf, gründeten Niederlassungen und betätigten sich an einem weltweiten Warenaustausch. In Europa hörte man viel aus dieser fremden Welt: Reiseberichte, Land- und Seekarten sowie erste Übersetzungen chinesischer Literatur und Philosophie erschienen in beachtlicher Zahl. Der Vortrag stellt Medien dieses interkulturellen Austausches von Wissen vor und fragt nach den Formen und Funktionen seiner Aneignung und Verbreitung in Europa.

20:15 - 21:00 Uhr
Dr. Ariane Walsdorf  
„Lasst uns Licht an Licht entzünden“ – Leibniz und das ferne China

Fasziniert von der jahrtausendealten chinesischen Kultur, Philosophie und Wissenschaft, betrachtete der hannoversche Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz sie als eine Quelle der Inspiration und des Fortschritts. Chinesische Waren wie Porzellan, Seide und Tee waren im 17. Jahrhundert in Europa sehr begehrt, sodass sich Leibniz für einen interkulturellen Austausch von Waren und Wissen einsetzte. Dieser Vortrag nimmt Sie mit auf eine Reise in die Barockzeit, beleuchtet den europäischen Blick auf China und zeichnet die leibniz’schen Interessengebiete anhand vieler Originalquellen nach.

21:15 - 22:00 Uhr
SUSANNE HERMELING
Beobachtungen aus drei Jahren Alltag in Peking – Notizen einer Sozialwissenschaftlerin aus Deutschland

Wird man in einem bisher unbekannten Land in einen neuen Alltag versetzt, sind Enttäuschungen vorprogrammiert. Die mitgebrachten Erwartungen und Stereotype erweisen sich bald als nutzlose Hilfskonstruktionen, die nun ihre strukturierende Funktion verlieren. Die folgende Verunsicherung zwingt zu einem genaueren Blick auf die neue Umwelt. Die heterogene Pekinger Stadtgesellschaft gibt reichlich Anlässe zum Lernen über den Umgang mit drastischen Veränderungen, mit staatlicher Reglementierung und mit schwierigen Rahmenbedingungen.

22:15 - 23:00 UHR

Prof. Dr. Till Bruckermann

Wissenschaft im Wohnzimmer? Möglichkeiten und Herausforderungen von Citizen Science

Bei Citizen Science wirkt die Gesellschaft an wissenschaftlichen Projekten mit, sodass sich neue Möglichkeiten zur Erforschung komplexer Herausforderungen und zum Lernen über Wissenschaft eröffnen. In diesem Vortrag erfahren Sie, was Bürgerinnen und Bürger dazu motiviert, Daten zu sammeln und Auswertungen durchzuführen, aber auch, welche Herausforderungen sich ergeben. Anhand konkreter Beispiele erhalten Sie Einblick in erfolgreiche Projekte. Erfahren Sie, wie auch Sie einen Beitrag zur Generierung neuen Wissens leisten können.

Alle Veranstaltungen finden im Hörsaal F142, Welfengarten 1 statt! Offen für alle Interessierten. Anmeldung nicht erforderlich.

Weitere Informationen unter www.ndw.uni-hannover.de